Im Zuge der Coronapandemie und des weltweiten Bedarfs an Atemschutzmasken haben wir unser Produktrepertoire im Jahr 2020 um die Marke elastocare und den Vertrieb von Schutzartikel erweitert. Leider bleibt im Rahmen unserer vollautomatischen FFP2- und FFP3-Maskenproduktion unweigerlich eine Restmenge an Vliesstoff übrig. Normalerweise wird dieses überschüssige Material gesammelt und als Sondermüll entsorgt. Da es sich dabei aber um Polypropylen handelt, ergibt sich die Frage: Warum Sondermüll erzeugen, wenn dieser für die Produktion unserer Kunststoffartikel aufbereitet werden könnte? Somit ist die Lösung im Grunde naheliegend: Die Reste aus der Maskenproduktion werden gesammelt, recycelt und in den Produktionsprozess zurückgeführt. Auf diesem Wege entstehen wunderbare neue Artikel.
Und so funktioniert die Gewinnung unseres upcycling Materials: FFP2- und FFP3-Masken werden bei der Produktion aus großen Rollen mit Vliesstoff ausgestanzt. Das überschüssige Vlies unserer elastocare Maskenproduktion wird an die Firma R-Plast im nahen Schweinfurt weiterverkauft, dort recycelt und aufbereitet. Das zurückerhaltene Granulat setzen wir vor Ort in der Fertigung von aktuell drei Produkten ein: dem Kaffeebecher "Premium", small upcycling, dem Kaffeebecher "Premium", upcycling und der Wurfscheibe "Space Flyer 22", upcycling.
Polypropylen lässt sich unkompliziert recyceln und wiederaufbereiten. Das upcycling Material besteht zu 90% aus recyceltem Rohstoff der elastocare Maskenproduktion. 10 % herkömmlichen Kunststoffs werden zur besseren Viskosität bei der Verarbeitung beigefügt. Grenzen dieser Innovation sind einzig durch den Gesetzgeber festgelegt. Der Mehrweg-Kaffeebecher "Premium", upcycling besteht aus drei Teilen - dem Deckel, einem Innenbecher und einem Außenbecher. Aus dem Restmaterial einer Tagesproduktion FFP2- und FFP3-Masken können circa 10.000 Außenbecher für unseren Kaffeebecher "Premium", upcycling hergestellt werden. Das recycelte Material aus dem Überschuss der Maskenproduktion darf wegen gesetzlicher Regularien nicht im Kontakt mit Lebensmitteln eingesetzt werden. Aus diesem Grund darf nur der Außenbecher aus upcycling-Material hergestellt werden. Kunststoffartikel, die nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln vorgesehen sind, unterliegen diesen Bestimmungen nicht und können zur Gänze aus upcycling-Material gefertigt werden. So auch unsere Wurfscheibe "Space Flyer 22", upcycling.
Die Vorteile dieser Innovation liegen auf der Hand. Wir produzieren am Standort Sulzbach-Rosenberg mit eigenem Ökostrom und unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards. Durch den Einsatz des recycelten Materials steigern wir die Nachhaltigkeit unserer Produkte und setzen ein Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoff. So erhält man zwei Vorteile in einem: die neuen Produkte werden ressourcenschonend gewonnen und tragen gleichzeitig zur Müllreduzierung bei. Außerdem stehen sie in Farbe, Form und Funktion den klassischen Produkten in nichts nach. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch ein gewisses Extra aus: Das gute Gewissen, das man aufgrund des umweltschonenden Herstellungsprozesses hat.