Mehrweg statt Einweg: Für die Umwelt, gegen Mikroplastik!
Der Boom in unserer Branche um nachhaltige Produkte hat in der vergangenen Dekade spürbar zugenommen. Die Nachfrage nach ökologisch wertvollen Werbemitteln spiegelt den immer stärker werdenden Wunsch unserer Gesellschaft nach einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Lebensstil wider. Die Zeiten des reinen Kapitalismus und des damit verbundenen Bedürfnisses immer mehr Besitz anzuhäufen sind vorbei. Ganz im Gegenteil: Mittlerweile geht es vielmehr darum unsere Umwelt zu bewahren und die Erde nicht mehr unnötig auszubeuten.
Gleichzeitig zeichnet sich unsere Generation aber durch eine To-Go-Mentalität aus, die unserer zunehmend schnelllebigen Zeit entspringt. Oft fehlt die Zeit eine Mahlzeit für die Mittagspause vorzubereiten oder im Restaurant zu genießen. Stattdessen wird allzu oft zur Alternative verpackt in Einwegplastik gegriffen, um den Mittagshunger schnellstmöglich zu stillen. Genau dieses Verhalten verursacht eine exorbitant große Menge an Einwegkunststoffabfällen. Hier liegt eine der Hauptursachen für die wachsende Menge an Mikroplastik in den Weltmeeren.
Die Problematik des Mikroplastiks ist ein bisher ungekanntes Phänomen, das es in der Geschichte zuvor noch nicht gegeben hat. Kunststoffe haben sich innerhalb der kurzen Zeitspanne von nur wenigen Jahrzehnten in nahezu allen Lebensbereichen durchgesetzt. Einige Stimmen werden gar laut, die unser Zeitalter als Plastozän bezeichnen – das Zeitalter des Plastiks.
Das Mikroplastik hat dabei generell zwei unterschiedliche Ursprünge. Entweder es wird absichtlich hergestellt, als Bestandteil von Kosmetik- und Hygieneartikeln – denn viele Peelings oder gar Zahncremes enthalten häufig zugesetztes Mikroplastik für einen reinigenden Effekt. Oder Möglichkeit zwei: Makro- wird zu Mikroplastik. Im Meer oder an Land unlauter entsorgte Plastikabfälle zerfallen immer weiter. Der Zahn der Zeit und die Umwelteinflüsse durch Sonne und Wind zersetzen das Plastik in immer kleinere Teile bis irgendwann Mikroplastik entsteht. So sammelt es sich vor allem in unseren Meeren und stört das ökologische Gleichgewicht aufs Empfindlichste.
Da es in vielen Bereichen wenige bis gar keine Alternativen zum Kunststoff gibt, ist ein Umdenken oberste Devise. Kunststoffe im Allgemeinen zu verteufeln ist weder zielführend noch realistisch. Wichtig ist es vor allem, Einweg-Kunststoffe zu meiden. Die Alternative bieten langlebige und recycelbare Mehrweg-Kunststoffe. So lässt sich das Müllproblem reduzieren und die Menge an Mikroplastik senken. Nachhaltige Kunststoffe auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, wie Zuckerrohr, natürlicher Stärke oder bio-circular Materialien bieten zudem eine echte Chance, um fossile Ressourcen zu schonen und Kunststoffe auf umweltfreundliche Art zu gewinnen.